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Die Ölbergkapelle

oelbergkapelleDie Ölbergkapelle wurde 1684 aus dem Vermögen des Vikars Johannes Distler, der zwischen 1677 und 1717 für die Betreuung der Pilger zuständig war, gegenüber der Wallfahrtskirche Heiligkreuz erbaut.

Die barocke Ölbergkapelle hat eine Länge von 5 m. Über der halbrunden Apsis erhebt sich ein Türmchen mit einer Glocke, die wahrscheinlich von Distler gestifteten wurde. Sie trägt die Aufschrift: "WAN ICH LEUTE DREI MAHL DAN IST DER STERBENDE IN HÖCHSTER QUAL". Nach einem alten Brauch wurde sie in Todesnot geläutet - auch wenn man die Leiche eines Ertrunkenen aus dem Rhein geborgen hatte.

oelbergkapelle innenIm Innern der Kapelle befindet sich ein Skulpturenensemble: Der knieende, blutschwitzende Christus, ihm gegenüber Gottvater als Halbfigur in einem schmalen Wolkenband. In einer Nische der Gegenwand steht Christus als Schmerzensmann.

 
Eine Inschrift über in der Nordwand besagt in deutscher Übersetzung, dass Johannes Distler aus Brühl, aus dem Orden der Kanoniker vom Heiligen Grab in Jerusalem und Priester an der Kreuzkirche, der Erbauer der Ölbergkapelle war.
 


oelbergkapelle stifter inschrift
 
 
 
oelbergkapelle grab hawHeute ist die Ölbergkapelle die Grablege für den 1949 verstorbenen Pater Johannes M. Haw. Er gründete in Leutesdorf die Ordensgemeinschaften der Johannesschwestern von Maria Königin und der Missionare vom Hl. Johannes dem Täufer. Im Schatten der Ölbergkapelle ruhen Patres, Brüder und Schwestern, die zur Gründergeneration dieser Orden gehörten.